Nahwärme2024-03-07T10:44:55+01:00

Nahwärme

Verlängerung Nahwärme Förderantrag BAFA BEG EM

Erinnerung zur Beantragung einer Fristverlängerung

Sie haben sich für einen Nahwärme-Anschluss entschieden und bei der BAFA einen Förderantrag gestellt? Der Bewilligungszeitraum der Förderung beträgt 24 Monate (s. Zuwendungsbescheid). Dieser Zeitraum kann mit einem formlosen, schriftlichen Antrag verlängert werden. Die Verlängerung des Bewilligungszeitraumes um weitere 24 Monate muss online über die BAFA-Plattform erfolgen https://fms.portal.bafa.de). Hierzu benötigen Sie Ihre Zugangsdaten/persönliche Login-Daten.

Folgendes ist zu beachten:

Der formlose schriftliche Antrag auf Verlängerung kann – frühestens 8 Wochen vor Ablauf des Bewilligungszeitraumes und spätestens am Tag des Ablaufes – bei der BAFA gestellt werden. 

Bitte achten Sie eigenverantwortlich auf die Einhaltung der Fristen, da nach Ablauf dieser eine Verlängerung ausgeschlossen ist!

>>> HIER <<< erhalten Sie ein Musterschreiben. Bitte füllen Sie dieses anhand der Daten des Zuwendungsbescheids aus, unterschreiben es und laden es auf die BAFA-Plattform hoch.

Bitte lassen Sie uns nach Erhalt des Verlängerungs-Bescheides eine Kopie zu kommen.

Selbstverständlich sind wir Ihnen bei der Verlängerung des BAFA-Förderantrages gerne behilflich.  Hierzu setzen Sie sich bitte mit Herrn Lenz, Tel.: 06262/9212-14 oder Frau Kandora-Dinkeldein, Tel: 06262/9212-24 in Verbindung.

Folgende Unterlagen werden hierfür von Ihnen benötigt:

  • Zuwendungsbescheid,
  • E-Mail-Adresse und
  • persönliches Passwort für die BAFA-Plattform.

Gestalten Sie mit uns eine klimafreundliche Zukunft

Klaus Kühne ist einer der 200 Neunkirchener, die sich für einen Nahwärmevertrag entschieden haben. „Die Ölheizung hat keine Zukunft“, sagt der Neunkirchener. „Deshalb habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und alle drei Häuser, die im Besitz meiner Familie sind, für die Nahwärme angemeldet.“ Zwei seiner Häuser im Ortskern von Neunkirchen sind momentan noch mit einer Öl-Zentralheizung ausgestattet. „Diese Heizungen sind vor über 30 Jahren eingebaut worden und damit schon relativ alt. Sie müssten sowieso in den nächsten Jahren erneuert werden“, sagt er. „Wenn ich 2026 auf Nahwärme umstelle, bekomme ich keine Schnappatmung mehr wegen der ständig steigenden Ölpreise, und auch meine Mieter wissen, welche Heizkosten auf sie zukommen.“

Berechenbare Kosten und ein beträchtlicher Zuschuss vom Staat – diese wirtschaftlichen Vorteile kommen für die Nahwärme-Anschlussnehmer zur rechten Zeit. Gerade für Besitzer von Ölheizungen lohnt es sich, denn neben dem Nahwärmeanschluss wird auch die Entsorgung der Ölheizung und des Öltanks mit 45 % bezuschusst. „Sogar die Kosten für die Installation der Nahwärmestation werden gefördert“, freut sich Klaus Kühne.

Neben den wirtschaftlichen Gründen ist es dem Hausbesitzer Kühne wichtig, mit der Zeit zu gehen. „Besserer Wirkungsgrad, weniger schädliche Abgase, wenig Aufwand und ein regionaler, nachwachsender Rohstoff – das sind gute Gründe für die Nahwärme“, sagt er. „Die Brennstoffquelle muss nicht unbedingt auf Waldholz beschränkt sein. Mit Blick auf die Zukunft kann die Heizzentrale auch alternativ mit Landschaftspflegehölzern betrieben und sogar auf fortschrittliche Technologien wie Wärmepumpen umgestellt werden. Wichtig ist, dass ein Verteilnetz existiert. Es ist entscheidend, daran angeschlossen zu sein, um auch zukünftig von allen Vorteilen profitieren zu können.“

Infos zum Projekt 

Die Holzheizung in der neuen Energiezentrale am Sportplatz hat eine Leistung von 1.700 kW und deckt 70 % des Wärmebedarfs vorwiegend in der kalten Jahreszeit. Über einen Wärmetauscher wird aus dem Rauchgas der Holzheizung zusätzliche Wärme gewonnen. Anstatt diese Wärme an die Umwelt abzugeben, ermöglicht die Rauchgaskondensation eine hocheffiziente Nutzung der Wärmepumpe. Eine weitere 2-stufige Wärmepumpe mit einer Gesamtleistung von rund 600 kW in Kombination mit einer 750 kWp Photovoltaikanlage liefert die restliche benötigte Wärmemenge für das System. In einen bis zu 1.000 m³ großen Wärmespeicher kann nicht unmittelbar genutzte Wärme zur späteren Verwendung eingespeist werden. Dies erhöht die Flexibilität und ermöglicht eine intelligente Betriebsweise im System.

Nahwärme-Projekt „100 % Neunkirchen –
Wärmeversorgung lokal, regenerativ und nachhaltig“ im Zeitplan

Informationsveranstaltung

 Am 14. Dezember fand eine Informationsveranstaltung zum geplanten Ausbau mit Photovoltaik, Nahwärme und Breitbandnetz statt.

Hier stellten die am Projekt beteiligten Fachleute den aktuellen Sachstand der neuen zukunftsweisenden Infrastruktur dar.

Über den derzeitigen Planungsstand der Nahwärmeversorgung Neunkirchens informierte Christian Bach von der IBS Ingenieurgesellschaft mbH in Bietigheim-Bissingen.

 Meilenstein 2: Bauantrag

 Die immissionsschutzrechtlichen und baurechtlichen Unterlagen zur Antragstellung sind weitestehend fertiggestellt. Die notwendigen Gutachten sind in Bearbeitung. Die Beschlussfassung zum Baugesuch (Bauantrag) für die Heizzentrale wird dem Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstag, 18.01.2024 zur Genehmigung vorgelegt.

Meilenstein 3: Europaweite Ausschreibung

 Ausschreibungspaket 1 – „Tiefbauarbeiten und Nahwärmeleitungen“

Die Submission der Neuausschreibung war im Dezember 2023. Die Vergabe des Ausschreibungspaketes kann nun in der kommenden Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 18.01.2024 erfolgen.

 Neuausschreibung – „Tiefbauarbeiten und Nahwärmeleitungen“

Die Submission der Neuausschreibung war im Dezember 2023. Die Vergabe des Ausschreibungspaketes ist nun in der kommenden Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 18.01.2024 vorgesehen.

Meilenstein 4: Europaweite Ausschreibung technischer Anlagen

Die Maßnahmepakete 2 und 3, die die wichtigsten Gewerke wie Elektroarbeiten, Heizkessel, Wärmeübergabestationen, Wärmespeicher usw. beinhalten, wurden ausgeschrieben und sind bereits in den Gemeinderatssitzungen von November 2023 und Dezember 2023 vergeben worden.

In der Sitzung am 18. Januar 2024 werden weitere Gewerke wie u. a. die Photovoltaik- und auch die Schornsteinanlage vergeben.

Stand: 18. Januar 2024

Planungsstand – Präsentation aus der Gemeinderatssitzung vom 25.05.2023

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Die neuen Vertragsunterlagen zum Download

Wärmelieferungsvertrag
Modell A

thumbnail of Vertrag_A_mit_Anlagen

Vorvertrag
Modell B

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Vorvertrag
Modell C

thumbnail of Vorvertrag_C_mit_Anlage

Die Übersicht über die neuen Preise erhalten Sie >>>hier<<<

Am 14. März 2023 wurden die alten Verträge, mit der Bitte um Rücksendung der neuen Vertragsunterlagen,  an alle Anschlussnehmer zurück geschickt.

Ein Großteil der Verträge liegt der Gemeinde bereits wieder vor. Haben Sie Ihren Nahwärmevertrag zurückgegeben? Falls nicht – bitte geben Sie diesen schnellst möglichst zurück, um die weiteren Planungen nicht zu verzögern.

Bitte denken Sie auch an die Anlage 5, das „BEG-EM Mitteilungsformular“. Nur wenn dieses Formular oder eine Kopie des Zuwendungsbescheides dem Vertrag beiliegt, können wir Sie rechtzeitig an die Verlängerung der Frist erinnern und Sie dabei unterstützen.

Bei Fragen können Sie sich gerne an Hauptamtsleiter Ralf Lenz, Tel. 06262/9212-14 wenden. Herzlichen Dank!

03.04.2023

Informationsveranstaltung vom 14.12.2022 zu den geänderten Rahmenbedingungen

Am Mittwochabend, 14. Dezember 2022 konnte Hauptamtsleiter Ralf Lenz in Vertretung von Bürgermeister Knörzer zahlreiche interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer in der Turnhalle der Grundschule begrüßen. Ebenso hieß er die Herren Patrick Schweizer, Christian Bach und Tobias Banzhaf vom Planungsbüro der IBS Ingenieurgesellschaft mbH, sowie Karsten Thiel von der UEA Karlsruhe und Uwe Ristl von der EAN NOK willkommen.

Ziel der Informationsveranstaltung war es, die geänderten Ramenbedingungen des Modellprojektes vorzustellen. Welche technischen Veränderungen wird es geben? In welcher Höhe belaufen sich nun die Kostensteigerungen? Wie sieht der weitere Zeitplan des Projektes nun aus?

Die ursprüngliche Investition des Projektes belief sich auf 7,8 Mio. € und erhöht sich aufgrund enormer Kostensteigerungen (45 %) um weitere 3,5 Mio € auf nun insgesamt 11,3 Mio €. Diese Summe wäre ohne eine Erhöhung des Fördervolumens durch den Bund und der Projektträgerin ZUG (Zukunft-Umwelt-Gesellschaft) nicht tragbar gewesen.

Die Erhöhung des Fördervolumens wurde der Gemeinde Neunkirchen durch den Bund und der Projektträgerin ZUG (Zukunft-Umwelt-Gesellschaft) vor kurzem bereits zugesagt.

Doch auch auf die Kunden werden Mehrkosten zukommen. Die Anschlusskosten verdoppeln sich auf 16.600 Euro, wovon man allerdings durch die BEG-Förderung bis zu 45 % zurückbekommen kann. Der Grundpreis steigt auf 527 Euro (brutto) und der Arbeitspreis von 9,5 auf 12,5 Cent pro KWh.

Patrick Schweizer vom Generalplaner IBS Ingenieurgesellschaft mbH sowie die beiden Energieberater Karsten Thiel (UEA Karlsruhe) und Uwe Ristl (EAN NOK) erläuterten darüber hinaus die Optimierung des Gesamtsystems durch einen Wechsel von der zunächst geplanten Freiflächen-Solarthermieanlage zu einer großflächigen Freiflächen-Photovoltaikanlage (500 kWp) in Kombination mit einer großen Wärmepumpe. Dadurch ergeben sich Vorteile wie z. B. optimierte Laufzeiten auch durch einen größeren Wärmespeicher. Die Befeuerung des Heizkessels durch Hackschnitzel kann vom Mitte Mai bis Ende September vollständig abgeschaltet werden.

Wichtige Informationen zur BEG-Förderung:

Verlängerung der Förderanträge:

Der Bewilligungszeitraum der BEG-Förderung beträgt 24 Monate. Bitte achten Sie darauf, diese rechtzeitig vor Ablauf um weitere 24 Monate zu verlängern. Gerne sind wir Ihnen hierbei behilflich.

Förderfähige Kosten:

Durch die Erhöhung der Anschlusskosten kann es passieren, dass diese nun die in Ihrem ursprünglichen BEG-Antrag angegebenen Kosten übersteigen. Die Gemeinde hat hierzu mit der BAFA bereits Kontakt aufgenommen, allerdings zeichnet sich ab, dass es voraussichtlich nicht möglich ist, die förderfähigen Kosten nachträglich zu erhöhen.

Sollte diese Situation bei Ihnen der Fall sein, bitten wir Sie sich umgehend bei uns zu melden.

Die Präsentationen der Informationsveranstaltung finden Sie hier:

thumbnail of Präsentation IBS -Infoveranstaltung_Neunkirchen_14.12.2022

Zum Öffnen bitte auf das Bild klicken

thumbnail of Praesentation UEA KA_Infoveranstaltung_14.12.2022

Zum Öffnen bitte auf das Bild klicken

Haben Sie Fragen? Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen:

Bürgermeister Bernhard Knörzer
E-Mail: Bernhard.Knoerzer@neunkirchen-baden.de
Telefon: 06262/9212-22

Ralf Lenz
E-Mail: Ralf.Lenz@neunkirchen-baden.de
Telefon: 06262/9212-14

Informationsveranstaltung 07.07.2022

Heizungstausch im Bestand mit Wärmepumpen oder Nahwärme in Neunkirchen

thumbnail of Vortrag Heizungstausch Nahwärme Neunkirchen EANOK 7.7 a

Informationsveranstaltung “Mit Highspeed in den Klimaschutz”

Die gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde und der BBV Deutschland „TONI“ am Montag, dem 20.06.2022, im Bürgersaal fand reges Interesse. Viele Zuhörer/innen waren gekommen, um sich über den gemeinsamen Ausbau des Nahwärme- und Glasfasernetzes in Neunkirchen zu informieren.

Bürgermeister Bernhard Knörzer eröffnete den Reigen der Vortragenden mit einer Übersicht über die Reihenfolge der geplanten Erschließungsabschnitte.

Ziel des gemeinsamen Ausbaus der Netze ist es, zum einen nicht das „ganze Dorf innerhalb kürzester Zeit zweimal aufgraben zu müssen“ und zum anderen Synergieeffekte zu nutzen. Aus diesem Grund ergeben sich auch in der Ausbaustrategie Zwangspunkte, wie beispielsweise der Baubeginn im Bereich „Auf der Wacht/Hauptstraße/Ludwigstraße“ (BA 1 a), welcher bereits im Oktober diesen Jahres durchgeführt werden soll.

Hintergrund ist, wie Bernd Henkel, Manager Cluster Implementation der BBV Deutschland erklärte, dass für den Glasfasernetzausbau von Schwarzach über Neunkirchen nach Neckargerach ein „Ringschluss“ erforderlich ist, um die Versorgungssicherheit der genannten Gemeinden von 2 Seiten sicherzustellen. Nachdem die Arbeiten in Schwarzach nahezu fertiggestellt sind, erfolgt nun die Weiterführung der Haupttrasse über Neunkirchen nach Neckarkatzenbach und dann weiter nach Neckargerach.

Die Realisierung der weiteren Erschließungsabschnitte folgt der Prämisse, dass das Dorf in den nächsten 2 Jahren zunächst in den äußeren Bereichen und zuletzt hin zur Heizzentrale beim Sportgelände ausgebaut werden wird. Grund hierfür ist, u.a. dass erst im letzten Erschließungsabschnitt die präzise Dimensionierung der Hauptleitung in den Altortsbereich erfolgen kann. Darüber hinaus müssen der Bau der Heizzentrale, wie auch das geplante Solarthermiefeld zur Wärmeerzeugung noch „genehmigungs­technische Hürden“ nehmen, welche einen zeitlichen Versatz bedeuten.

Daher kann auch die erste Wärmelieferung für alle Erschließungsabschnitte voraussichtlich frühestens im Herbst 2024 erfolgen.

Den Part der Vorstellung der technischen Abläufe übernahm Roland Kempf, als verantwortlicher Planer der IBS Ingenieurgesellschaft mbH, Bietigheim-Bissingen. Er stellte anhand von Bildern dar, wie die Verlegung der beiden Leitungen in der Straße/Gehweg bzw. im Vorgarten erfolgen sollen und wie diese aussehen und welchen Platzbedarf sie erfordern, wenn sie in die Häuser eingeführt wurden.

Bis zur Sitzung des Gemeinderates am 28.07.2022 wird Herr Kempf eine Planung mit Kostenberechnung erstellen, auf deren Grundlage die Ausschreibung der ersten Bauabschnitte erfolgen wird.

Daher war sein Appell an die Zuhörer/innen sich möglichst bald endgültig zu entscheiden. Eine Veränderung der Planung nach der Ausschreibung sei mit hohen Kosten verbunden und teilweise – aufgrund der erforderlichen Dimensionierung der Wärmenetzrohre – nicht mehr möglich.

Abschließend stellte Robert Link, Regionalleiter Vertrieb der BBV Deutschland, noch das attraktive Aktionspaket der BBV vor. Im Zeitraum vom 10. Juni 2022 bis 18. August 2022 bietet die BBV Deutschland nochmals allen Bürgerinnen und Bürgern, welche noch keinen Glasfaservertrag bei TONI abgeschlossen haben, die Chance auf einen Aktionstarif.

Bei Abschluss eines aktiven Vertrages (Internet oder Internet mit Telefonie) werden 300,- Euro Anschlusskosten fällig, die jedoch mit einer monatlichen Gutschrift verrechnet werden. Bei der Freischaltung wird eine Aktivierungsgebühr von 100,- Euro fällig. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein abgeschlossener Nahwärmevertrag.

Zusammenfassend machte Bürgermeister Bernhard Knörzer nochmals deutlich, dass aufgrund der Preissteigerungen insbesondere im Tief- und Rohrleitungsbau es Ziel sei, das Nahwärmenetz möglichst zu 100 % auszulasten. Je mehr Anschluss-nehmer/innen einen Wärmeliefervertrag unterschrieben, umso mehr könnten die Kosten auf mehrere Schultern verteilt werden.

30.06.2022

thumbnail of Präsentation Infoveranstaltung Nahwärme Glasfaser 20.06.2022

Präsentation zur Infoveranstaltung vom 20.06.2022 – Bitte klicken Sie hier.

Nahwärme – Aktueller Stand der Fachplanungen, Aufteilung in Teilbereiche

Die Fachplanungen zum Ausbau des Nahwärmenetzes in Neunkirchen laufen auf Hochtouren. Anhand der vorliegenden Verträge wird die Trassenführung des Nahwärmenetzes in den Teilbereichen in den nächsten Tagen festgelegt.

Wir möchten Sie in den nächsten Ausgaben des Amtsblattes über die aktuellen Entwicklungen zeitnah unterrichten und haben uns deshalb entschlossen, die Ortslage in 4 Teilbereiche einzuteilen. Grund für die Einteilungen sind die späteren unterschiedlichen Planungs- und Ausführungsabschnitte des Verteilnetzes.

Bereich I: Zeil /Worzenwiesen
Bereich II: Eichwald/Heuacker
Bereich III: Ortskern/Wacht
Bereich IV: Unterdorf/Hessenberg

Aufgabe der nächsten Wochen wird sein, in den Teilbereichen I und II die konkrete Trassenführung und Dimensionierung der Leitungen festzulegen. Diese wiederum sind maßgeblich abhängig von der Anzahl der Anschlussnehmer in den Straßenzügen selbst.

Wir möchten Sie deshalb bitten, sich noch einmal über Ihr mögliches Anschlussinteresse Gedanken zu machen. Aufgrund der Planungssituation wäre hierfür nun der ideale Zeitpunkt.

Die Gemeinde ist bestrebt, die Planung aus einem Guss anzugehen, um erhöhte Kosten durch Nachzügler zu vermeiden. Denken Sie dabei auch an die unterschiedlichen Vertragsvarianten.

Vor der abschließenden Planung in Ihrem Teilbereich haben Sie daher jetzt noch einmal die Möglichkeit, die gestiegenen Energiekosten massiv zu beeinflussen und die Veränderungen im Energiesektor individell für sich zu bewerten.

Darüber hinaus leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfungskette.

Sie möchten anschließen, haben aber Ihren Vertrag noch zu Hause? Dann melden Sie sich bitte zeitnah bei Herrn Lenz unter der Tel.Nr.: 06262/9212-14, damit wir Ihren Anschluss in den Planungen berücksichtigen können.

Am Freitag, 29.04.2022 haben Sie nochmals die Chance auf einen kostenlosen und unverbindlichen Vor-Ort-Beratungstermin mit Herrn Herrn Banzhaf von der IBS Ingenieurgesellschaft mbH.

Inhalte des Gesprächs sind u. a. eine detaillierte Beratung der Anschlussmöglichkeiten, Klärung finanzieller und vertraglicher Fragen sowie weiterer Details zu Ihrem Nahwärme-Anschluss. Für Ihren persönlichen Beratungstermin vor Ort, nehmen Sie bitte mit Frau Annika Kandora-Dinkeldein, Tel.: 06262/9212-24, Kontakt auf.

Neunkirchen, 13.04.2022

Start der Fachplanung

Vor-Ort-Termin der Projektbeteiligten

Vergangene Woche trafen sich einige Fachplaner des Nahwärmeprojektes, um vor Ort den zukünftigen Standort der Heizzentrale sowie die Flächen der Solarthermie zu besichtigen. Die Gemeinde Neunkirchen, die Umwelt- und Energieagentur Karlsruhe, die IBS Ingenieurgesellschaft mbH sowie das Ingenieurbüro Bolkart scheuten die nasskalten Temperaturen nicht und tauschten erste Planungsüberlegungen und mögliche Umsetzungen zum Gebäude unterhalb des Sportgeländes aus.

Für die Ausarbeitung der Fachplanungen zum Ausbau des Nahwärmenetzes werden Ihre Verträge zwingend bis Ende des Monats Februar benötigt. Sie sind aktuell noch mit dem Förderantrag beschäftigt und haben noch Fragen? Scheuen Sie sich nicht und rufen Sie uns an. Auch eine positive Rückmeldung hilft im ersten Schritt für die Planungen.

Bei allen technischen oder fördertechnischen Fragen, können Sie gerne mit Herrn Ralf Lenz, Tel.: 06262/9212-14 Kontakt aufnehmen. Für Ihren persönlichen Beratungstermin vor Ort, mit Frau Annika Kandora-Dinkeldein, Tel.: 06262/9212-24.

 

v.l.n.r.: Karsten Thiel (UEA Karlsruhe), Patrick Schweizer (IBS), Bernhard Knörzer (Bürgermeister Gemeinde Neunkirchen), Roland Kempf (IBS), Gabriele Müller, Karen Bolkart (Ingenieurbüro Bolkart), Alexander Esse (IBS) und Matthias Mugele (IBS) bei der Besichtigung des zukünftigen Standortes der Heizzentrale.

Nahwärmevertrag nicht zur Hand? Melden Sie sich auf der Gemeinde, wir schicken Ihnen gerne ein neues Exemplar zu!

Neunkirchen, 24.02.2022

Nahwärme-Anschluss – Frist für Vertragsabschlüsse

100% Neunkirchen – Wärmeversorgung lokal, regenerativ und nachhaltig

Die Fachplanungen für den Ausbau des Nahwärme-Netzes in Neunkirchen sollen zeitnah starten. Für die Umsetzung der Konzeption werden rund 60 % Anschlüsse pro Straßenzug benötigt. Wesentlicher Bestandteil für den Start der Planungen sind Ihre Vertragsabschlüsse. Deshalb benötigen wir diese bis Ende Februar. Die unterschriebenen Verträge erhalten Sie ab Anfang März zurück.

Eine häufig gestellte Frage der letzten Tage: „Ich habe einen BAFA-Antrag gestellt. Muss ich bis zu dessen Bewilligung mit der Vertragsunterzeichnung warten?“

– Sie können direkt nach der Antragsstellung, sobald Ihnen die Eingangsbestätigung vorliegt, den Vertrag unterschreiben.

Zögern Sie noch, haben Fragen oder benötigen Hilfestellung bei Ihrer Online-Förderantragstellung? Dann melden Sie sich gerne bei Herrn Ralf Lenz unter der Telefonnummer 06262/9212-14.

Möchten Sie noch einen persönlichen Beratungstermin mit Herrn Banzhaf (IBS Ingenieurgesellschaft mbH) bei Ihnen vor Ort vereinbaren? Dann melden Sie sich bei Frau Annika Kandora-Dinkeldein unter der Telefonnummer 06262/9212-24.

Wir freuen uns auf Ihren Vertragsabschluss!

Neunkirchen, 27.01.2022

BAFA Förderung und Antragstellung

Zum Förderantrag der BAFA gelangen sie hier.

Anleitung BAFA Antragstellung

Förderung BAFA – Allgemeines

Kein Förderstopp für BEG-Einzelmaßnahmen wie den Anschluss an ein Nahwärmesystem

BEG-Förderungen der KfW vorläufig gestoppt – Bundesregierung passt das Angebot an: Seit dem 24.01. können bei der KfW vorübergehend keine Fördermittel der BEG mehr beantragt bzw. bewilligt werden. Die Neubauförderung des Effizienzhauses 55 wird dabei endgültig eingestellt. Bezüglich der anderen Förderbausteine heißt es in einer Meldung des Wirtschaftsministeriums: „Die drei Ministerien […] arbeiten mit Hochdruck daran, möglichst schnell die Förderung […] wieder aufzunehmen.“
Die gute Nachricht: Nicht von dem Programmstopp betroffen sind die von der BAFA bearbeiteten Einzelmaßnahmen wie bspw. Heizungstausch und Anschluss an ein Nahwärmenetz.

Wirtschaftlich, nachhaltig, regional – Viele Fragen beim Nahwärme-Infotag in Neunkirchen

Was bringt mir Nahwärme als Heizenergie und welche Schritte muss ich gehen, um mein Haus anschließen zu lassen? Diese Fragen wurden beim Nahwärme-Infotag am 27. November 2021 im Bürgersaal Neunkirchen beantwortet. Etwa 125 Bürgerinnen und Bürger hatten sich dazu angemeldet und erhielten an vier Stationen fachkundige Antworten auf ihre individuellen Fragen.

100 % ökologisch

Die Fachplaner von der IBS Ingenieurgesellschaft mbH in Bietigheim-Bissingen stellten noch einmal in groben Zügen das Projekt „100 Prozent Neunkirchen – Wärmeversorgung lokal, regenerativ und nachhaltig“ vor: Eine Heizzentrale soll ab 2025 über einen Holzhackschnitzelheizkessel Heißwasser produzieren, das über ein neues Leitungsnetz zu den Anschlussnehmern geführt wird. Zusätzlich bereitet eine Solarthermieanlage Warmwasser und übernimmt übers Jahr 15 % der Wärmeerzeugung. Der Pumpenstrom für den Betrieb des Nahwärmenetzes wird mit einer Photovoltaikanlage erzeugt. Auf diese Weise entsteht Wärme für Warmwasser und Heizung rein aus regenerativen Energien. Damit werden nicht nur CO2– und Lärm-Emissionen vermieden, sondern auch Feinstaub, denn durch seine hochwirksamen Filter entlässt das Heizwerk nur Wasserdampf in die Luft.

Was wird mit meiner bestehenden Heizung?

Die Besucherinnen und Besucher hatten zunächst einmal Fragen zur bestehenden Heizanlage mitgebracht: „Was passiert mit dem restlichen Heizöl?“ Die teilnehmenden Handwerker rieten dazu, den Brennstoffverbrauch im Auge zu behalten und im Jahr vor der Fertigstellung nur noch so viel zu ordern, wie auch verbraucht werden kann. „Kann ich meinen Pufferspeicher behalten und wie sieht es mit der vorhandenen Heizung aus?“, auch diese Frage konnte zufriedenstellend beantwortet werden. Denn gegen die Weiterverwendung eines funktionsfähigen Speicherbehälters ist nichts einzuwenden und die Nahwärme ist für Fußbodenheizung und Heizkörper gleichermaßen geeignet. Auch hauseigene Solarthermieanlagen können in die Wärmeerzeugung eingebunden werden. Überflüssig wird dagegen der Schornstein, denn Nahwärme erzeugt ja am Einsatzort keinerlei Emissionen.

Intelligentes Speichermanagement

Interessiert schauten sich die Besucher die aufgestellte Demonstrationsanlage an. Neben einer Übergabestation und einer Steuereinheit war auch ein Pufferspeicher zu sehen, der eine wichtige Funktion hat. Denn durch das Vorhalten von Heißwasser kann sich jeder Haushalt eine Zeitlang mit Wärme versorgen. Mit diesem Speichermanagement werden gleichzeitig benötigte Wärmeleistungen abgepuffert und das Heizwerk kann kleiner dimensioniert werden als ohne Heißwasserspeicher. In der Folge bleiben auch die Anschlusskosten für die Nahwärmeabnehmer niedriger, neben der Wertsteigerung der eigenen Immobilie ein handfester finanzieller Vorteil.

Abgesichertes System

Was passiert, wenn das Heizwerk einmal ausfällt? Diese Frage eines Besuchers ist gerade an kalten Tagen für alle Nutzer wichtig. Die Fachplaner erklärten das mehrfach abgesicherte System, das aus zwei Biomasseheizkesseln, Solarthermie-Kollektor und einem großen Heißwasserspeicher besteht. Auf diese Weise kann die Gemeinde auch bei einer Reparatur- oder Wartungsarbeit über Stunden mit Nahwärme versorgt werden.

Einmalige Investition mit Langzeitwirkung

Sehr großes Interesse zeigten die Besucher am Themenkomplex „Vertragsbindung“. Die Anbindung an die Nahwärme kostet die Nutzer einmalig 8.330 Euro brutto bis 30kW, inklusive Übergabestation, Pufferspeicher und 15 Meter Anschlussleitung. In der näheren Zukunft, so Bürgermeister Bernhard Knörzer, habe der Anschlussnehmer 40 Jahre lang Ruhe im Hinblick auf weitere Investitionen. Und die laufenden Kosten? Der jährliche Grundpreis für die Nahwärmelieferung beträgt 500 Euro brutto, der Arbeitspreis 9,52 ct brutto. Dieser Preis errechnet sich aus der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme und bleibt beim verwendeten Brennstoff Holzhackschnitzel – im Gegensatz zu Heizöl und Erdgas – voraussichtlich ziemlich stabil. Damit besteht für die Kunden nicht nur Versorgungs-, sondern auch Kostensicherheit. „Und wenn jetzt mein Ölkessel kaputtgeht?“, wollte ein Besucher wissen. Für diesen Fall konnte Bürgermeister Knörzer für die späteren Nahwärmekunden eine Ausnahmegenehmigung vom Landratsamt erwirken, ein gebrauchtes, aber besseres Gerät als Zwischenlösung zu installieren.

Förderanträge wurden vereinfacht

Schließlich ging es noch um das umfangreiche Thema Förderanträge, die jetzt einfacher gestaltet sind. Zum einen hat die IBS Ingenieurgesellschaft eine Muster-Kalkulation erstellt, zum anderen können die Nahwärmekunden sofort nach der Abgabebestätigung des Förderantrags den Nahwärmevertrag mit der Gemeinde unterschreiben. Dipl.-Ing. Uwe Ristl von der Energieagentur Neckar-Odenwald ging mit den Besuchern über Laptop und Beamer den entsprechenden Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Klick für Klick durch. Dabei macht es einen Unterschied, ob man sich „nur“ den Nahwärmeanschluss fördern lassen oder zusätzlich das Haus energetisch sanieren möchte. Nicht nur der Hausanschluss, sondern auch die so genannten Sekundärkosten wie der Austausch alter Ölheizungen, die Anbindung an den Heizkreis, und die Einbindung bestehender Solarthermieanlagen oder Kaminöfen werden nach Bewilligung des Förderantrags zu 35 bis 50 Prozent über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) übernommen.

„Die Gemeinde profitiert, nicht der Ölscheich“

Bleibt noch der Nutzen für die Allgemeinheit: Neben Umwelt- und Klimaschutz möchte die Gemeinde auch wirtschaftlich von der Nahwärme profitieren, um den Gewinn wiederum in Gemeindeprojekte zu investieren. Vom Heizöl profitieren internationale Konzerne zu fast 60 %, ein Viertel der Erträge geht an den Bund und 16 % bleiben bei der Gemeinde. Bei Holzhackschnitzeln sieht das ganz anders aus: 17% der Wertschöpfung gehen an den Bund, nur 3 % an internationale Unternehmen und satte 80 % bleiben in Neunkirchen. Dazu äußerte sich eine Besucherin: „Wir zahlen also dem Scheich nicht sein neuestes Luxusauto!“

Außerdem richtet die Gemeinde Neunkirchen eine Fördersprechstunde ein, um Antragstellern mit Rat und Tat zu helfen. Anmeldung bei Frau Annika Kandora-Dinkeldein, Tel.: 92 12-24

Zum Förderantrag der BAFA gelangen sie hier.

Neunkirchen, 30.11.2021

Nahwärme in Neunkirchen – Beratungstermine

Sicher haben Sie die Nahwärme-Infomappe, die Sie im September 2021 erhalten haben, in der Zwischenzeit gelesen. Vielleicht kam hierbei die ein oder andere Frage auf?

Oder Sie haben den Wunsch nach einer Beratung zu Ihrem Eigenheim und der Anschlussmöglichkeit an das Nahwärme-Netz?

Gerne können Sie Ihren kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren:

per E-Mail: POST@neunkirchen-baden.de

telefonisch: 06262/9212-24  (Montag – Freitag:  08:30 – 13:00 Uhr)

Die nächsten Termine sind:

Mittwoch, 01.12.2021

Freitag, 10.12.2021

Die Beratungsgespräche finden vor Ort durch Herrn Banzhaf (IBS Ingenieurgesellschaft mbH) statt. Inhalte sind u. a. eine detaillierte Beratung der Anschlussmöglichkeiten, Klärung finanzieller und vertraglicher Fragen sowie weiterer Details zu Ihrem Nahwärme-Anschluss und Ihrem Beitrag in eine klimafreundliche Zukunft.

2. November 2021

Nahwärme-Info startet

Diese Woche beginnen die intensiven Informations- und Werbungsgespräche zur Nahwärmeversorgung in Neunkirchen. Bürgermeister Bernhard Knörzer, Mitarbeiter*innen der Verwaltung und Gemeinderät*innen haben sich die Anliegerstraßen des Nahwärmenetzes aufgeteilt und stellen die Vorteile der regenerativen Versorgung mit Nahwärme mittels einer ausführlichen Infomappe vor, die schon am Freitag verteilt wurde.
Jetzt gilt es, denn mindestens 60 Prozent der Anlieger der geplanten Warmwassertrassen sollten sich für einen Anschluss an die Nahwärme entscheiden, damit das Projekt ab 2022 in seine Planungs- und Bauphasen gehen kann. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können jetzt ein intensives Beratungsgespräch vereinbaren und dabei die Möglichkeiten einer Nahwärmeversorgung ausloten.

Mit etwa 5,3 Millionen Euro Bundesförderung – das sind 70 Prozent der Gesamtkosten – kann das Projekt „100 Prozent Neunkirchen – Wärmeversorgung lokal, regenerativ und nachhaltig“ finanziert werden. Eine Heizzentrale am Sportzentrum soll in wenigen Jahren über einen 1000-kW-Heizkessel durch Verbrennung insbesondere von Hackschnitzeln aus dem Gemeindewald und einer Freiflächensolarthermieanlage Wasser erwärmen. Dieses Heißwasser wird danach durch Wärmeleitungen von 6.100 Meter Gesamtlänge zu den Anschlussnehmern geführt. Die Solarthermieanlage mit einer Kollektorfläche von 2.700 Quadratmetern wird im Sommer die Hauptmenge Warmwasser bereiten und übers Jahr gesehen 15 % der Wärmeerzeugung übernehmen. Der Pumpenstrom für den Betrieb des Nahwärmenetzes wird mit einer Photovoltaikanlage erzeugt. Auf diese Weise entsteht Wärme für Warmwasser und Heizung rein aus regenerativen Energien. Dies dient dem Klimaschutz: Die Nahwärme soll 94 Prozent der schädlichen Treibhausgase vermeiden. „Damit handeln wir, während andere Kommunen noch über Ursachen des Klimawandels und Möglichkeiten der Schadensbegrenzung sprechen“, erklärt Bürgermeister Bernhard Knörzer.
Dank der Bundesförderung kann die Gemeinde den Anliegern ihren Nahwärmeanschluss zu guten Konditionen anbieten. Im Infopaket sind drei Modelle für die Wärmeversorgung berechnet: Variante C für die Verlegung eines Anschlusses auf das Grundstück und Variante B bis zum Hausanschluss sorgen dafür, dass Nahwärme zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann. Wer direkt ab 2025 mit Nahwärme versorgt werden möchte, wählt die Variante A mit Hausanschluss und Übergabestation. Nur in diesem Modell können zusätzliche Förderungen in Anspruch genommen werden, insbesondere für den Austausch alter Ölheizungen.

Dies gilt nicht nur für den Anschluss, sondern auch für die so genannten Sekundärkosten, also die Anbindung an den Heizkreis, die Einbindung bestehender Solarthermieanlagen oder Kaminöfen und die Demontage der alten Heizkessel. Dafür stehen den Anschlussnehmern weitere Fördermittel aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Aussicht: Die BEG übernimmt nach Bewilligung des Förderantrags 35 bis 50 Prozent der Bruttokosten.
„Wer sich mit Nahwärme versorgen lässt, hat viele Vorteile“, sagt Bernhard Knörzer, „dazu gehört auch eine Garantie auf 40 Jahre Nutzungsdauer. In diesem Zeitraum hätte der Eigentümer einer Wärmepumpe oder Pelletheizung seine Anlage schon einmal erneuern müssen.“
Der Bürgermeister und sein Team haben einen Fahrplan mit Maßnahmen erstellt, die für die Verwirklichung des Nahwärmeanschlusses und die Bewilligung der Fördergelder anstehen. Dazu gehören ein Angebot des Heizungshandwerks und gegebenenfalls ein individueller Sanierungsfahrplan, der nach energetischer Beratung sinnvolle Erneuerungsmaßnahmen an der Gebäudehülle vorsieht. Auch diese können von der BEG gefördert werden. Für Kunden, deren Heizungstechnik nicht bis 2025 durchhält, ist ebenfalls eine Variante in Sicht: In Zusammenarbeit mit den regionalen Heizungsbauern sollen kostengünstige Zwischenlösungen angeboten werden.

September 2021

Ausbau der Nahwärmeversorgung – Vorstellung der Infomappe

Zum zweiten Thema der Tagesordnung, dem Ausbau der Nahwärmeversorgung wurde die Informationsmappe Nahwärme vorgestellt.
Zur besseren Orientierung und vor allem zur einfacheren Verständlichkeit der rechtssicher ausformulierten Wärmelieferverträge bzw. der Vorverträge hält die Verwaltung eine Informationsmappe „Nahwärme“ für sinnvoll und hilfreich. Nach der Sommerpause soll intensiv in die Kundenwerbung für das Nahwärmeprojekt gestartet werden.

Um dafür ein entsprechendes „Informationsmaterial“ einsetzen zu können, wird mit Unterstützung der Energieagenturen UEA Karlsruhe und EA Neckar-Odenwald-Kreis eine, auch im Layout auf die bisherigen Werbemittel abgestimmte Informationsmappe, entworfen.
Die wesentlichen Inhalte einer solchen Informationsmappe sollen die unterschiedlichen Vertragsmodelle mit Anlagen, verschiedene Flyer, FAQ-Fragen, die Förderantragstellung zur BEG-Förderung und ein Anschreiben des Bürgermeisters sein.

Der Wärmekunde kann grundsätzlich unter 3 Vertragsmodelle wählen, für jede Variante wird eine eigene Mappe aufgelegt:
Vertrag „Modell A“ beinhaltet einen Nahwärmeanschluss mit Wärmelieferung (sobald möglich) – nur Modell A ist BEG-förderfähig
beim Vertrag „Modell B“ wird der Nahwärmeanschluss bis ins Haus verlegt, ohne Übergabestation, zur späteren Wärmelieferung
beim Vertrag „Modell C“ wird der Nahwärmeanschluss bis auf das Grundstück verlegt.

Ziel der Verwaltung ist es, dem Wärmekunden gerade auch im Hinblick auf weitergehende private Fördermöglichkeiten eine umfassende Informationsmöglichkeit „an die Hand“ zu geben.

Auszug aus der Gemeinderatssitzung vom 29.07.2021
(Amtsblatt/Rhein-Neckar-Zeitung: Gemeinderatsinformationen, 2. August 2021)

„100% Neunkirchen – Nahwärmeversorgung lokal, regenerativ und nachhaltig“

Nahwärmeversorgung in Neunkirchen / Förderung über 5 Mio. € durch die Nationale Klimaschutzinitiative / Symbolische Scheckübergabe durch Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter  

Neunkirchen. Ein großer Tag nicht nur für die Gemeinde Neunkirchen, sondern vor allem auch für die Umwelt: Das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt „Nahwärme für Neunkirchen“ wird über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums mit über 5 Mio. Euro gefördert. Am vergangenen Mittwoch war die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter „höchstpersönlich“ angereist, um diesen symbolischen Scheck an Neunkirchens Bürgermeister Bernhard Knörzer zu übergeben.

Die Freude war groß – im Rahmen einer kleinen Feierstunde vor dem Rathaus konnte Bürgermeister Knörzer neben der Staatssekretärin Bundestagsabgeordneten Alois Gerig, Landtagsabgeordneten Georg Nelius und den ersten Landesbeamten Dr. Björn-Christian Kleih in Vertretung von Landrat Dr. Brötel begrüßen.

Besonderer Gruß galt den Projektpartnern Birgit Schwegle und Karsten Thiel von der Umweltagentur des Landkreises Karlsruhe und Initiator Uwe Ristl von der Energieagentur EAN des Neckar-Odenwald-Kreises.

Vor über drei Jahren, so Knörzer, habe man sich auf den Weg gemacht, um Neunkirchen im Rahmen eines „ambitionierten Vorhabens mit Modellcharakter“ in Sachen Klimaschutz ein gutes Stück nach vorne zu bringen.  Als Ergebnis der Zustandserfassung habe sich gezeigt, dass über 70% der Haushalte mit Ölheizungen beheizt würden, rund zweidrittel dieser Anlagen seien über 30 Jahre alt. Zusammen mit den Projektpartnern wurde analysiert und geplant. Eine Heizzentrale mit Hackschnitzelheizung am nördlichen Rand der Gemeinde soll in Verbindung mit Freiflächen Photovoltaik und Solarthermieanlagen 100% neutrale Wärmeenergie liefern. Über ein Nahwärmenetz solle dann die Verteilung an die Haushalte und etliche kommunale Gebäude erfolgen. Rund 2000 Tonnen CO2 und eine Million Liter Heizöl seien somit einzusparen. Dem gegenüber solle die kommunale Wertschöpfung deutlich steigen. In zahlreichen Informationsveranstaltungen, Workshops, Präsentationen und Schulprojekten habe man die Bevölkerung buchstäblich „mitgenommen“. Man wolle nun mit dem gleichen Elan fortfahren, damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger bei diesem Vorhaben mit dabei sind.

Bild: (v. l.) MdB Alois Gerig, Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, MdL Georg Nelius, Grundschullehrerin Isabell Degen mit Schülerinnen und Schülern, Bürgermeister Bernhard Knörzer und erster Landesbeamter Dr. Björn-Christian Kleih.     

Rita Schwarzelühr-Sutter unterstrich in ihrer Ansprache, dass der Klimaschutz viele Initiativen brauche, gerade auch Kommunen in der Größe Neunkirchens könnten hier vorbildliche Arbeit leisten. So könnten auch andere sehen, dass es technisch und auch wirtschaftlich funktioniere. Es gehe um unsere Zukunft. Deshalb freue sie sich besonders, dass auch Schülerinnen und Schüler der örtlichen Grundschule als „Symbol der künftigen Generationen“ anwesend seien.

Dr. Björn-Christian Kleih bedankte sich im Namen des Landkreises, „100% Neunkirchen, 94% Reduktion der Treibhausgase und 70% Förderung aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative“ seien beeindruckende Zahlen. Er freute sich auch, dass man dieses Projekt durch die landkreiseigene Energieagentur EAN von Beginn an unterstützt habe.

Alois Gerig bestätigte in seinen Grußworten, dass man in Neunkirchen Erfahrung mit genossenschaftlichem Bürgerengagement habe, solche Gemeinschaftsprojekte würden die Dorfgemeinschaft stärken. Georg Nelius unterstrich, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit vor allem auch wichtig für unsere Kinder und Enkel seien. Im Rahmen dieser Feierstunde wurde vor dem Rathaus gemeinsam ein „Infotower“ mit allen wichtigen Zahlen und Fakten zum Thema Nahwärme in Neunkirchen enthüllt. Schülerinnen und Schüler der Grundschule übergaben der Staatssekretärin ein selbst gestaltetes Plakat.

Der Infotower

Alle Informationen auf einen Blick

Downloads

100% Neunkirchen – alle Infos auf einen Blick […]

100% Neunkirchen – Kostenschätzung für die sekundeärseitige Einbindung der Übergabestation im Zuge eine Nahwärmeanschlusses

100% Neunkirchen – Wissenswertes und häufig gestellte Fragen […]

Archiv Presseberichte

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Präsentation Gemeinde Neunkirchen

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Präsentation IBS

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Präsentation UEA / EAN

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Präsentation UEA

Nahwärme in Neunkirchen – Statements

Renate Streng, Gemeinderätin

Albert Stumpf, Hotelier

Gunter Braus, Eigenheimbesitzer

Wolfgang Graf, Eigenheimbesitzer

Klaus Kühne, Eigenheimbesitzer

Karlheinz Emig, Gemeinderat

Mario Hackel, ehem. Gemeinderat

Martin Hahn, AWN Buchen

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