Obstbäume gegen den Klimawandel

 Im Kirschendorf Neunkirchen gehört es zur guten Tradition, dass Ehepaare einen Obstbaum pflanzen. Alle zwei Jahre organisiert die Verwaltung einen Pflanztermin, diesmal am Worzenwiesengraben. Hier fanden sich 14 Paare ein, die sich 2021 und 2022 vor der Neunkirchener Standesbeamtin Simone Winkler, dem Standesbeamten Ralf Lenz oder vor dem Bürgermeister Knörzer das Jawort gegeben hatten.

„Es ist eine schöne Geste, einen Baum zu pflanzen“, führte Bernhard Knörzer aus. „Wie der Baum soll die Familie wachsen, gedeihen und reiche Frucht tragen.“ Der Bürgermeister forderte die Paare auf, sich einen der vorbereiteten jungen Birn-, Apfel und Kirschbäume auszusuchen und einzupflanzen. „Kommen Sie immer wieder hierher, schauen Sie, wie der Baum gewachsen ist und gießen Sie ihn auch gerne – gerade in unseren zunehmend heißen, trockenen Sommern“, forderte Knörzer die Paare auf. Die Baumbesitzer dürfen auch die Ernte ihres Baums genießen.

„Ich wollte schon immer in Neunkirchen einen Kirschbaum pflanzen“, „Ich finde das eine sehr schöne Tradition“, „Unser Baum soll schön, groß, gesund und ertragreich werden – trotz Klimawandel!“. Mit diesen guten Wünschen pflanzten die Paare und Familien ihren Baum ein und befestigten ihr Namensschild daran. Die 14 Bäume sind ein Beitrag zum Ziel, in Neunkirchen möglichst viele Streuobstwiesen zu schaffen.