Gemeinderatsinformationen

Bei der letzten Gemeinderatssitzung vergangen Donnerstag standen 2 zunkunftsweisende Themen für die Gemeinde Neunkirchen auf der Tagesordnung:

Zum einen die Ausbauplanung für die Ortsteile Neunkirchen und Neckarkatzenbach durch die Breitbandversorgung Deutschland GmbH (BBV) sowie – ein weiteres Mal -der Ausbau der Nahwärmeversorgung.

Glasfaserausbau

Nachdem der historische Spatenstich für einen flächendeckenden Glasfaserausbau in Neckar-Odenwald-Kreis am 28.06.21 in Aglasterhausen stattgefunden hat, geht es nun darum, die inner- und außerörtlichen Ausbauplanungen bzw. Verbindungs-strecken festzulegen.

Der Neckar-Odenwald-Kreis ist für Planung und Ausbau in 6 verschiedene Ausbaucluster eingeteilt. Insgesamt wird BBV Deutschland in den 27 Kommunen in Kreis über 120 Millionen € in die digitale Infrastruktur investieren. Dieses ambitionierte Vorhaben soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Neunkirchen und Neckarkatzenbach zählen zum Ausbaucluster 1. Hier ist ein baldiger Ausbau in Aussicht gestellt.

Da im Ortsteil Neunkirchen in einem ähnlichen Zeithorizont auch der Bau der Nahwärmeversorgung geplant ist, wird der Glasfaserausbau in den beiden Ortsteilen Neunkirchen und Neckarkatzenbach unterschiedlich verlaufen.

Während in Neunkirchen, unter Ausnutzung aller möglichen Synergien erst nach der Fachplanung „Nahwärme“ die digitalen Ausbauüberlegungen konkreter werden können, wird in Neckarkatzenbach aller Voraussicht nach, im Jahre 2021/2022 mit der Bauausführung begonnen werden.

Herr Bernd Henkel, Baukoordinator BBV Deutschland GmbH, stellte dem Gemeinderatsgremium die erarbeiteten Planungsüberlegungen vor.

Im Moment werden die außerörtlichen Streckenführungen geplant und in die verschiedenen Genehmigungsverfahren eingebunden.

Die Fa. BBV arbeitet mit Nachdruck parallel hierzu an der Fertigstellung der umfangreichen Planungen im Cluster 1.

Ausbau der Nahwärmeversorgung – Vorstellung der Infomappe

Zum zweiten Thema der Tagesordnung, dem Ausbau der Nahwärmeversorgung wurde die Informationsmappe Nahwärme vorgestellt.

Zur besseren Orientierung und vor allem zur einfacheren Verständlichkeit der rechtssicher ausformulierten Wärmelieferverträge bzw. der Vorverträge hält die Verwaltung eine Informationsmappe „Nahwärme“ für sinnvoll und hilfreich. Nach der Sommerpause soll intensiv in die Kundenwerbung für das Nahwärmeprojekt gestartet werden.

Um dafür ein entsprechendes „Informationsmaterial“ einsetzen zu können, wird mit Unterstützung der Energieagenturen UEA Karlsruhe und EA Neckar-Odenwald-Kreis eine, auch im Layout auf die bisherigen Werbemittel abgestimmte Informations­mappe, entworfen.

Die wesentlichen Inhalte einer solchen Informationsmappe sollen die unterschiedlichen Vertragsmodelle mit Anlagen, verschiedene Flyer, FAQ-Fragen, die Förderantragstellung zur BEG-Förderung und ein Anschreiben des Bürgermeisters sein.

Der Wärmekunde kann grundsätzlich unter 3 Vertragsmodelle wählen, für jede Variante wird eine eigene Mappe aufgelegt:

  • Vertrag „Modell A“ beinhaltet einen Nahwärmeanschluss mit Wärmelieferung (sobald möglich) – nur Modell A ist BEG-förderfähig
  • beim Vertrag „Modell B“ wird der Nahwärmeanschluss bis ins Haus verlegt, ohne Übergabestation, zur späteren Wärmelieferung
  • beim Vertrag „Modell C“ wird der Nahwärmeanschluss bis auf das Grundstück verlegt

Ziel der Verwaltung ist es, dem Wärmekunden gerade auch im Hinblick auf weitergehende private Fördermöglichkeiten eine umfassende Informations­möglichkeit „an die Hand“ zu geben.

Als weiterer Punkt standen drei Baugesuche auf der Tagesordnung, welchen der Gemeinderat zugestimmt hat.

Im Anschluss folgten aktuelle Informationen zur Einrichtung einer Krippengruppe im Ev. Kindegarten, zu Renovierungsarbeiten im Keller des Dorfgemeinschaftshauses Neckarkatzenbach nach einem Schadensfall sowie zur baulichen Entwicklung des Baugebiets Langenwalds 5 BA.

Darüber hinaus erhielt das Gremium Informationen zum Sachstand Hochwasserschutz in Neckarkatzenbach, einer Vor-Ort-Impfaktion der Gemeinde, einer stattgefundenen Verkehrsschau und personellen Veränderungen im Fachdienst Forst des Neckar-Odenwald-Kreises.

Des Weiteren teilte Bürgermeister Knörzer mit, dass auf einem Anwesen im Leidenharterhof eine Alarmsirene wieder angebracht worden ist. Somit sind alle drei Ortsbereiche mit Warnvorrichtungen ausgestattet.

Mit der Bekanntgabe der Beschlüsse aus der letzten nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung und einer Fragegelegenheit für die Besucher endete der öffentliche Teil der Sitzung.