Gelungene Theateraufführungen der Grundschule – Eine eindrucksvolle Reise in die Vergangenheit

Gleich zweimal führten die Kinder der Grundschule Neunkirchen am vergangenen Wochenende ihr Stück „Die Zeitmaschine“ auf. Während der Freitagabend ganz im Zeichen der Verabschiedung der Viertklässler stand, und Geschwister, Eltern, Omas und Opas gekommen waren, konnten am Samstagabend alle Bürgerinnen und Bürger in den Genuss des einstudierten Theaterstücks unserer Grundschule kommen. Dieses war in diesem Jahr ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich unseres 725-jährigen Jubiläums.

Nach der Eröffnung durch den Grundschulchor mit dem Lied „Unsere Schule hat keine Segel“ begrüßte Rektorin Sonja Weinreich-Boll alle geladenen Gäste, darunter die ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Neunkirchen sowie die zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie erläuterte den Anwesenden, dass der Ursprungsgedanke war, das Theaterstück „Die Mordstocksage“ von Rudolf Menge einzustudieren. Da dieses allerdings nicht wirklich kindgerecht sei, schrieb sie kurzerhand ein eigenes, spannendes und geschichtsträchtiges Stück, mit viel Bezug zu Neunkirchen.

Mit dem Lied „Leise fließt die Zeit“ stimmten die Kinder der 1. bis 3. Klasse in das Theaterstück ein, welches hauptsächlich von den Kindern der 4. Klasse gespielt wurde. Vor den rund 100 Zuschauern soll Sarah ein Referat für die Schule vorbereiten. Da sie von Google nicht die gewünschten Antworten erhält, ruft sie Noah und seine Freunde zu Hilfe. Bei einem Streifzug durch den Neunkirchener Wald stoßen die 4 Schulkameraden auf eine Zeitmaschine. Mit dieser reisen sie zunächst in das Jahr 1900. Schnell ist klar, dass hier noch ein deutlich anderer Umgangston im Klassenzimmer herrscht. Die „körperliche Ertüchtigung“ bestand aus Marschieren und Kniebeugen neben dem Schreibtisch. Auch blieb keine Zeit zum Spielen, da nach dem Unterricht in Eberbach Kirschen verkauft werden mussten. Am Ende der Reise ins Jahr 1900 führten Schüler der 1. und 2. Klasse einen Volkstanz passend zur damaligen Zeit auf.

Und die Zeitreise ging weiter …

Viel entspannter geht es im Jahr 1976 zu, wo selbst das Zuspätkommen zum Unterricht lediglich mit einem freundlichen Zurechtweisen der Lehrerin geahndet wird. Nicht fehlen darf zu dieser Zeit: ABBA. Hierzu legten die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse eine flotte Tanzeinlage zu „Dancing Queen“ aufs Parkett. Und auch der Sportunterricht wird im Jahr 1976 deutlich lebhafter und abwechslungsreicher gestaltet. Die Schülerinnen und Schülern gaben in ihren bunten Outfits gekonnt einen Einblick in die farbenfrohen 70er.

Die Aufführung wurde von den Zuhörerinnen und Zuhörern mit viel Aufmerksamkeit und großem Applaus belohnt. Beide Aufführungen waren ein voller Erfolg.

Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle Rektorin Sonja Weinreich-Boll, den Lehrerinnen sowie allen Schülerinnen und Schülern für diesen gelungenen Abend.