Die Neikercher Kerwe 2024 ist vorbei!

Am vergangenen Wochenende feierte die Gemeinde Neunkirchen wie üblich Ihre traditionelle Kerwe.

Die Kerwe-Eröffnung am Samstagabend zog bei hochsommerlichen Temperaturen wie gewohnt, zahlreiche „Neikercher“ sowie Gäste aus nah und fern, an das berüchtigte „Kronen-Eck“.

In diesem Jahr stand ein Kerwe-Revival an. Alle 10 Jahre trifft man sich zur Kerweeröffnung mit den ehemaligen Kerwepfarrern und Kerweborscht und so war es auch in diesem Jahr.

Umrahmt von seinen Ex-Würdenträgern trug Kerwepfarrer Marc Kaiser gemeinsam mit den ehemaligen Kerwepfarrern Bernd Schäfer, Matthias Knörzer und Jan Kellner sowie Borscht Max Knörzer, in gewohnt humoristischer und kurzweiliger Weise den Zuhörern die örtlichen Begebenheiten vor.

Nach der Predigt wurde die Kerweschlumpel auf den Namen „Marie Huana, die verrußte vom Kroneneck“, getauft und auf dem Fenstersims über dem Rathaus-Eingang platziert. Von dort aus wachte sie in gewohnter Weise über den Kerweverlauf.

Der Spielmannszug Lohrbach begleitete musikalisch die Eröffnungsfeierlichkeiten.

Anschließend erfolgte der Freibier-Fassanstich durch Bürgermeister Bernhard Knörzer und Kerwepfarrer Marc Kaiser, welches vom Getränkehandel Arnold und Mai, Helmstadt-Bargen, gesponsort wurde. Hierfür herzlichen Dank.

Bei herrlichem Kerwewetter wurde das vielfältige und teilweise neue Angebot intensiv genutzt und bis in die frühen Morgenstunden kräftig gefeiert.

Der Sonntag begann um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Festgottesdienst, welcher sehr ansprechend in der Kath. Kirche gehalten wurde.

Danach eröffneten der Festbetrieb sowie der traditionelle Krämermarkt rund um das Rathaus und die ev. Kirche. Nach dem Mittagessen beim SV Neunkirchen, der Feuerwehr oder den Rauhen Kehlen, konnten die Besucher über das Kerwegelände flanieren.

Die Schaustellerfirma Mai (Bad Friedrichshall) war auf dem Kerwerummel, wieder mit einem Kinderkarussell, einem Riesentrampolin, sowie Schieß- und Angelbude und zudem mit einem Crêpes-, Süßwaren- und Eisstand vertreten. Kaffee und Kuchen wurde durch die Kath. Kirchengemeinde im „Alten Pfarrhaus“ kredenzt, die Jugendfeuerwehr bot Waffeln an und unsere kleinen Besucher konnten im Evangelischen Kirchengarten die Hüpfburg in Beschlag nehmen.

Der Sonntagabend fand dann für viele Besucher einen gemütlichen Ausklang in den Kerwe-Lokalitäten.

Am Montagmorgen war das Entsetzen groß: Die Schlumpel, das Herzstück unserer Kerwe, war nicht mehr auf ihrem Platz zu finden. Wie sich im Laufe des Vormittags herausstellte, hatte das Haager Kerwekomitee in der Nacht zugeschlagen und sie heimlich entführt. Man munkelt aber auch, sie habe sich unsterblich in einen Entführer verliebt und sei zu ihm geeilt. Nach zähen Verhandlungen konnten die Neikercher Kerwepfarrer und Borscht die Schlumpel zurückgewinnen – für stolze 30 Liter Bier und 30 Bratwürste.

Den krönenden Abschluss bot die Schlumpelverbrennung am Montagabend am Parkplatz hinter der ev. Kirche.

Gegen 19.30 Uhr wurde die Schlumpel unter reger Anteilnahme zu ihrer letzten Ruhestätte an den Parkplatz hinter der ev. Kirche geleitet. Nach der Trauerrede des Kerwepfarrers wurde schließlich der Scheiterhaufen entzündet. Begleitet vom Wehklagen der Kerweborscht entschwebte die geliebte Schlumpel in den Kerwehimmel.

Anschließend nahm die Kerwe am Festplatz rund um das Rathaus ihren Ausklang.

Die Gemeinde bedankt sich bei allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen der diesjährigen Kerwe beigetragen haben. Insbesondere möchten wir uns bedanken bei:

  • der Feuerwehr, dem Sportverein, dem MGV Rauhe Kehle und der Bürgermarkt Neunkirchen eG
  • beim Spielmannszug Lohrbach für die musikalische Umrahmung der Eröffnung
  • bei den Macherinnen und Machern von unserer diesjährigen Kerwe-Schlumpel
  • bei den örtlichen Gastronomen
  • bei der Schaustellerfamilie Mai
  • den Konfirmanden für die Betreuung der Hüpfburg
  • der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde
  • den Kerweborscht-Frauen
  • bei den Kerweplatz-Anwohnern, die aufgrund der Straßensperrung und des nächtlichen Treibens, wieder Beeinträchtigungen hinnehmen mussten
  • bei der Feuerwehr und dem Bauhof für die Reinigung des Kerwe-Areals am Sonntagmorgen sowie Reinhard Trautmann für die Betreuung und Reinigung des Toilettenwagens
  • beim Kerwekomitee, unseren Kerwedienern, Kerweborscht und Kerwepfarrer Marc Kaiser sowie allen anwesenden Ex-Würdenträgern zum Kerwe-Revival

und natürlich

  • bei allen „Kerwebesuchern“ aus nah und fern, die das Angebot so zahlreich genutzt haben.

Auf ein Neues im nächsten Jahr!